German Translation of – Evangelist on George Street

German-EvangelismTranslated by / uebersetzt von
Anna Eigler
Thy Word Translations

Vor einigen Jahren, an einem Sonntagvormittag, neigte sich der Gottesdienst in einer Baptistengemeinde in Crystal Palace, im Süden Londons, seinem Ende zu, als ein Fremder in der hintersten Reihe aufstand, seine Hand hob und sagte: „Verzeihen Sie, Herr Pfarrer, darf ich ein kurzes Zeugnis geben?“ Der Pastor blickte auf seine Uhr und meinte: „Sie haben drei Minuten.“

Daraufhin erzählte der Mann: „Ich bin gerade erst in diese Gegend gezogen, vorher habe ich in einem anderen Stadtteil Londons gewohnt. Ursprünglich stamme ich aus Sydney in Australien. Vor einigen Monaten besuchte ich dort ein paar Verwandte, da ging ich die George Street entlang, als ein kleiner weißhaariger Mann aus dem Eingang eines Geschäfts heraustrat, mir ein Heftchen in die Hand drückte und sagte: ‚Verzeihen Sie, Sir, sind Sie errettet? Wenn Sie heut Nacht sterben würden, kommen Sie dann in den Himmel?‘“

Er berichtete weiter: „Ich war verblüfft angesichts dieser Worte. Niemand hatte je so etwas zu mir gesagt. Ich bedankte mich höflich bei ihm, und während des gesamten Rückflugs nach Heathrow zerbrach ich mir darüber den Kopf. Ich rief einen Freund an, der hier in der Gegend, wo ich jetzt auch lebe, wohnte, und Gott sei Dank war er ein Christ – er zeigte mir den Weg zu Christus. Und jetzt bin ich selbst Christ.“

In der darauf folgenden Woche flog besagter Baptistenpfarrer nach Adelaide in Australien. Eine Frau kam wegen eines seelsorgerlichen Gespräches zu ihm, und er fragte sie, wo sie denn im Hinblick auf Christus stünde.

Sie sagte: „Ich habe in Sydney gewohnt, vor ein paar Monaten besuchte ich Freunde dort. Ich erledigte gerade einige letzte Einkäufe in der George Street, da trat ein komischer kleiner weißhaariger älterer Mann aus dem Eingang eines Geschäfts heraus, bot mir ein Heftchen an und sagte: ‚Verzeihen Sie, Madam, sind Sie errettet? Wenn Sie heut Nacht sterben würden, kommen Sie dann in den Himmel?‘“

Sie erzählte weiter: „Diese Worte hatten mich beunruhigt. Als ich zurück nach Adelaide kam, da fiel mir diese Baptistengemeinde bei mir um die Ecke ein. Ich suchte den Pastor auf, und er führte mich zu Christus. Also sage ich Ihnen jetzt, Sir, dass ich Christ bin.“

Nun war jener Londoner Pfarrer wirklich verblüfft. Zweimal innerhalb von vierzehn Tagen hatte er dasselbe Zeugnis gehört. Alsdann flog er weiter nach Perth, um dort in der Mount Pleasant Baptistengemeinde zu predigen. Als er seine Predigtreihe beendet hatte, lud ihn der Gemeindeälteste zum Essen ein, und dabei fragte der Pastor ihn, wie er denn Christ geworden sei.

Er berichtete: „Ich bin in dieser Gemeinde groß geworden; ich war fünfzehn und ging in die Boys Brigade, hab nie eine Entscheidung für Jesus getroffen, bin einfach mitgeschwommen wie die anderen. Aufgrund meiner Geschäftstüchtigkeit erlangte ich mit der Zeit einigen Einfluss. Vor drei Jahren befand ich mich also auf einem Firmenausflug in Sydney, da trat ein widerlicher kleiner Mann aus dem Eingang eines Geschäfts hervor, bot mir ein religiöses Heftchen an und quatschte mich mit einer Frage an: ‚Verzeihen Sie, Sir, sind Sie errettet? Wenn Sie heut Nacht sterben würden, kommen Sie dann in den Himmel?‘“ Er fuhr fort: „Ich versuchte ihm zu erklären, dass ich Ältester in einer Baptistengemeinde sei, aber er hörte mir einfach nicht zu.“

„Auf dem Rückweg nach Perth schäumte ich innerlich vor Wut. Ich erzählte meinem Pfarrer davon, weil ich annahm, er hätte Verständnis für mich, doch unser Pastor gab dem Mann recht! Er war seit Jahren darüber beunruhigt, weil er wusste, dass ich keine wirkliche Beziehung zu Jesus hatte – und er hatte recht. Und dann, eben vor drei Jahren, zeigte mir unser Pastor den Weg zu Jesus.”

Jener Prediger aus London flog zurück nach Großbritannien und sprach dort auf der Keswick Convention im Lake District, wo er diese drei Zeugnisse vorbrachte. Am Ende seines Vortrags kamen vier ältere Pastoren nach vorn und erklärten: „Es ist 25 bis 35 Jahre her, da wurden wir durch diesen kleinen Mann in der George Street, der uns ein Traktat aushändigte und uns diese Frage stellte, errettet.“

In der darauf folgenden Woche reiste er zu einem ähnlichen Kongress für Missionare in die Karibik und berichtete dort von diesen Zeugnissen. Als sein Vortrag endete, kamen drei Missionare nach vorn und erklärten: „Wir wurden vor 15 bzw. 25 Jahren durch das Zeugnis dieses kleinen Mannes, der uns in der George Street in Sydney dieselbe Frage stellte, gerettet.“

Der Pfarrer reiste über Atlanta, Georgia, zurück und sprach dort auf einem Kongress für Geistliche der U.S. Navy vor mehr als tausend Anwesenden. Der oberste Kaplan führte ihn zum Essen aus, und der Pastor fragte ihn, wie er denn Christ geworden sei.

Der Geistliche antwortete ihm: ‚Ich führte ein verwerfliches Leben auf einem amerikanischen Kampfschiff.  Wir probten Manöver im Südpazifik und legten im Hafen von Sydney an, um unsere Vorräte wieder aufzufüllen. Wir stürzten uns in den Kings Cross District,  und ich ließ mich sinnlos volllaufen. Ich stieg in den falschen Bus ein – und fand mich in der George Street wieder. Als ich aus dem Bus stieg, dachte ich erst, das wäre ein Geist. Dieser alte weißhaarige Mann tauchte vor mir auf, drückte mir ein Heftchen in die Hand und sagte: „Seemann, seid Ihr errettet? Wenn Ihr heut Nacht sterben würdet, kommt Ihr dann in den Himmel?” Er erzählte weiter: „In diesem Moment überkam mich plötzlich eine Furcht vor Gott. Ich war mit einem Mal nüchtern und lief zum Schiff zurück, suchte den Kaplan auf, und er führte mich zu Christus. Schon bald darauf begann ich mich unter seiner Anleitung auf den Dienst vorzubereiten. Hier bin ich nun, verantwortlich für mehr als tausend Geistliche, und wir wollen unbedingt Menschen für Gott gewinnen.“

Sechs Monate später flog jener Londoner Pastor in einen entlegenen Winkel im Nordosten Indiens, um dort einen Kongress für 5.000 Missionare abzuhalten.  Als dieser zu Ende ging, lud ihn der Gastgeber auf ein schlichtes Mahl zu sich nach Hause ein. Der Pastor fragte ihn: „Wie kam es denn, dass Sie als Hindu zu Christus fanden?“ Er sagte: „Ich hatte eine sehr privilegierte Stellung inne, ich war im Auftrag der indischen Diplomatie tätig und bereiste die Welt.  Ein diplomatischer Auftrag führte mich nach Sydney, dort erledigte ich gerade ein paar letzte Einkäufe und ging die George Street entlang, als dieser kleine weißhaarige Mann vor mich trat, mir ein Heftchen anbot und sagte: ‚Verzeihen Sie, Sir, sind Sie errettet? Wenn Sie heut Nacht sterben würden, kommen Sie dann in den Himmel?’”

Er berichtete weiter: „Ich dankte ihm vielmals, aber diese Sache wühlte mich auf. Ich kehrte zurück in meine Stadt, suchte den Hindu-Priester auf, doch er konnte mir nicht weiterhelfen. Er riet mir, zur Missionsstation zu gehen, um meine Neugierde zu befriedigen – und das erwies sich als ein folgenreicher Ratschlag. An jenem Tag zeigte mir der Missionar den Weg zu Christus. Ich ließ meinen hinduistischen Glauben von da an hinter mir und begann alsbald mit einer Ausbildung für den Missionsdienst.  Ich verließ den diplomatischen Dienst, und hier bin ich nun, durch Gottes Gnade, verantwortlich für all diese Missionare, und wir gewinnen unzählige Menschen für Christus.”

Acht Monate darauf predigte derselbe Pastor in Sydney. Er fragte den Baptistenpfarrer: „Kennen Sie einen kleinen Mann, der in der George Street Zeugnis gibt und Traktate verteilt?” Darauf antwortete dieser: „Ja, den kenn‘ ich. Er heißt Mr. Genor, aber ich glaub’ nicht, dass er das noch macht, er ist zu alt und gebrechlich.”

Der Mann sagte: „Ich möchte ihn gern treffen.” Zwei Tage später kamen sie an diese kleine Wohnung, und jener hagere, schwächliche kleine Mann öffnete ihnen die Tür.  Er bat sie, sich doch zu setzen und bereitete Tee für sie zu. Der Londoner Pfarrer berichtete ihm von all diesen Begebenheiten der vergangenen drei Jahre. Der kleine Mann saß da, und Tränen liefen ihm über seine Wangen.

Er sprach: „Das ist meine Geschichte.” Dann erzählte er: „Ich diente auf einem australischen Kriegsschiff und führte ein verwerfliches Leben. In einer Krise wusste ich dann wirklich nicht mehr weiter, und einer meiner Kameraden zeigte mir den Weg zu Jesus. Die Veränderung in meinem Leben war so verblüffend, und ich war Gott so dankbar, dass ich versprach, jeden Tag mindestens zehn Leuten in einem einfachen Zeugnis von Jesus zu erzählen – so Gott mir die Kraft dafür gäbe.

Manchmal, wenn ich krank war, konnte ich das nicht tun, aber dann holte ich das eben ein andermal nach. Ich litt deshalb nicht an Paranoia, aber ich hab‘ das jetzt über vierzig Jahre gemacht, und während meiner Zeit im Ruhestand war die George Street der beste Ort für mich. Dort waren hunderte von Menschen. In all den vierzig Jahren, in denen ich das nun mache, hab ich bis heute nicht von einer einzigen Person gehört, die dadurch zu Jesus gefunden hätte.“

Es muss wohl tiefe Liebe zu Jesus sein, die es einem Menschen ermöglicht, etwas so lange zu tun, ohne auch nur das Geringste über die Folgen zu wissen. Das ist mehr, als man durch einfache Pflichterfüllung leisten könnte, hier geht es um Liebe für die Verlorenen, die aus der Liebe und Dankbarkeit gegenüber Jesus herausströmt. Mehr als 146.000 Menschen sprach dieser kleine Mann auf Jesus an. Und wer weiß, wie viel mehr Menschen dadurch zu Christus hingezogen wurden.

Mr. Genor starb zwei Wochen später. Keiner außer einer kleinen Gruppe von Baptisten im Süden von Sydney wusste von Mr. Genor, doch ich sage Ihnen, im Himmel kannte man seinen Namen. Können Sie sich die Fanfarenklänge vorstellen, als er heimging?

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